Unterklasse von Auslöse-Kanban. Prozessinterne Kanbans sind das Standard-Instrument zur
autonomen Produktionssteuerung. Sie befinden sich meist in Form von Karten an den Kisten mit Fertig-Material im Supermarkt einer Linie. Wenn der Linienversorger der nachgelagerten Linie Material aus diesem Supermarkt entnimmt, ersetzt er die prozessinternen Kanban durch mitgebrachte Teileheranzieh-Kanban. Die prozessinternen Kanban wandern (über einen Kanban-Briefkasten) an den Eingang der Linie und werden dort in die Kanban-Steuertafel einsortiert, wo sie als Fertigungsaufträge dienen. Sie werden dann wieder an die Kisten mit neu produziertem Fertig-Material gesteckt und wandern so zurück in den Supermarkt. Durch diesen Kreislauf ist die nachfüllende Produktion sichergestellt.
Quelle: Carsten Klages: Glossar zur synchronen Produktion