Unter der Kalkulation (auch Kostenträgerstückrechnung) wird die Ermittlung und Zurechnung der im Unternehmen angefallenen Kosten auf die Einheit eines Kostenträgers verstanden. Die Kalkulation lässt sich aus der Kostenträgerrechnung ableiten. Die Kalkulation wird auch zur Bestandsbewertung in der Finanzbuchhaltung verwendet. Je nach dem Zeitpunkt der
Kalkulation unterscheidet man:
Vorkalkulation:
Die Vorkalkulation stellt im Rahmen der Preisgestaltung ein Planungsinstrument dar.
Nachkalkulation:
Die Nachkalkulation ist ein Instrument der Kontrolle und der Wirtschaftlichkeitsanalyse.
Die bedeutsamsten Kalkulationsverfahren sind die Divisions- und Zuschlagskalkulation. Bei der Massenproduktion wird üblicherweise eine Divisionskalkulation verwendet, bei Einzelproduktion/Einzelaufträgen die Zuschlagskalkulation.
Einfaches Schema der Zuschlagskalkulation:
Materialeinzelkosten
Materialgemeinkosten (Materialkosten)
Fertigungseinzelkosten
Fertigungsgemeinkosten (Fertigungskosten)
Herstellkosten
Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten
Selbstkosten
Gewinnzuschlag
Barverkaufspreis
Zum Barverkaufspreis werden danach noch Skonto, Rabatte und Mehrwertsteuer dazu geschlagen um den Bruttoverkaufspreis zu erhalten.
Quelle: Urs, Peter (Hrsg.): Führungssituationen souverän meistern. Ein Führungsbrevier mit 53 Kompakttheorien und Checklisten.