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Fehlermöglichkeiten und –Einflussanalyse

kurz „Auswirkungsanalyse“ FMEA: Failure Mode and Effects Analysis

Die FMEA ist ein Werkzeug der Qualitätsplanung zur vorbeugenden Sicherung der Qualität. Damit werden durch vorausschauende Analyse mögliche Fehlerquellen in der Konstruktion, Planung und Produktion erfasst und deren Auswirkungen auf Produkte, Dienstleistungen und den Fertigungsprozess durch Umsetzung präventiver Schritte verhindert.

Die Konstruktions-FMEA untersucht und bewertet alle denkbaren und möglichen Ausfälle des untersuchten Teils bzw. Gesamtsystems.
Die Prozess-FMEA untersucht und bewertet alle denkbaren potenziellen Fertigungs- und Montagefehler. Es werden dabei folgende Fragen untersucht und z. B. wie folgt bewertet:

1. Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Fehlers
(unwahrscheinlich = 1, sehr gering = 2 – 3, gering = 4 – 6, mäßig = 7 – 8, hoch 9 – 10)

2. Bedeutung = Auswirkung auf den Kunden
(kaum wahrnehmbar = 1, unbedeutend bzw. geringe Belästigung = 2 – 3, mäßig schwer = 4 – 6, schwere Auswirkung, Verärgerung = 7- 8, äußerst schwere Auswirkung = 9 – 10)

3. Wahrscheinlichkeit der Entdeckung vor Auslieferung an den Kunden
(hoch = 1, mäßig = 2 – 5, gering = 6 – 8, sehr gering = 9, unwahrscheinlich = 10)
Durch Multiplikation wird eine Risikoprioritätszahl (RPZ) zur Festsetzung der Priorität eines Problems ermittelt, deren Ergebnis in folgende Skala eingeordnet wird:
hoch = 1000, mittel = 125, keine Priorität = 1.

Die FMEA ist eine Präventiv-Methode. Hier wird im Vorfeld untersucht, was alles schief laufen
kann, welche Auswirkungen dies haben kann und wie dies nach Möglichkeit verhindert werden kann. Die Methode kann natürlich auch eingesetzt werden, wenn gewisse Fehler bereits bekannt sind. Dadurch ergeben sich folgende drei Arten der FMEA:
– System-FMEA
– Konstruktions- (Entwicklungs-, Design-) FMEA
– Prozess-FMEA

Ein FMEA-Team besteht aus ca. 5 bis 6 Personen. Diese können sich zusammensetzen aus: Entwicklung, Fertigung, Einkauf, Verkauf, QM und oft auch „Kunde“ Bei einer FMEA werden potenzielle Fehler untersucht auf:
– Auftretungshäufigkeit (Wahrscheinlichkeit des Auftretens)
– Bedeutung des Fehlers
– Entdeckbarkeit des Fehlers (Wahrscheinlichkeit der Entdeckung vor dem Kunden)